Menü

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Kreisverband Tübingen

Kapitel 7: Tübingen digital 2030

Schritt halten – up to speed

Unser Leben ist digitaler denn je. Wir gehen per App zur Bank und chatten mit unserer Krankenkasse. Die Bürger*innen erwarten, dass auch unsere Stadt digital funktioniert und digital erreichbar ist. Wir AL/Grüne sehen in diesen berechtigten Erwartungen die Grundvoraussetzung für eine handlungsfähige und erfolgreiche moderne Stadt.

Stets zu Ihren Diensten

Ob vor Ort im Amt oder ein paar Meter weiter im Café: Digitale Bürgerdienste bilden die Schnittstelle zwischen den Bürger*innen und ihrer Stadt. Wir wollen diese ausbauen, verbessern und arbeitseffizienter gestalten: Durch die Digitalisierung sollten Verwaltungsprozesse schneller und mit weniger Aufwand ablaufen. Insbesondere die Bürgerdienste und die Arbeit des Ausländeramtes muss beschleunigt und zweckdienlicher werden.
Um auch Personen einzubinden, die sich in der digitalen Welt nicht ausreichend zurechtfinden, sollten diesen Bürger*innen Dienstleistungen auch per Telefon oder persönlichem Kontakt ermöglicht werden. Um die Bürgerdienste digital erreichbar zu gestalten, muss die Umsetzung des Online-Zugangsgesetzes (OZG) beschleunigt werden.

Digitale Daseinsfürsorge

Schritt halten muss die Stadt auch beim Ausbau der Infrastruktur für Kommunikation im öffentlichen Raum: Breitband, WLAN und Mobilfunk. Nur so können alle partizipieren.

Digitale Schulen

In der Pandemie musste alles schnell gehen. Jetzt ist es an der Zeit, eine stabile Zusammenarbeit aufzubauen. Digitale Geräte wie Tablets müssen beschafft, ausgeliefert und gewartet werden. Schulen müssen ertüchtigt und Kompetenzen aufgebaut werden, um einen erfolgreichen und digitalen Unterricht anzubieten. Wir AL/Grüne setzen uns dafür ein, dass in den Schulen Medienbeauftragte eingesetzt werden, um die Lehrkräfte bei der herausfordernden Aufgabe der Digitalisierung zu entlasten. Die dafür bereitgestellten Fördermöglichkeiten von Bund und Land (Digitalpakt) sollen abgerufen werden.

Der Stadt zuhören und lernen – Smart City

Schon heute produziert unsere Stadt eine Vielzahl an Daten. Diese Daten müssen genutzt und das Potential ausgeschöpft werden. Eine Open-Data-Strategie soll Daten zur Verfügung stellen, mit deren Hilfe das Leben in der Stadt verbessert werden kann. Ein transparenter und verantwortungsvoller Umgang mit Daten ist für uns dabei essenziell.

Kommunikation und Bürgerbeteiligung

Der Auftritt der Stadt Tübingen in den sozialen Medien ist ausbaufähig. Insbesondere für die Fachkräftegewinnung ist es wichtig, ansprechend und zeitgemäß aufzutreten. Wir wollen, dass die Stadtverwaltung permanent an ihren Seiten und Accounts arbeitet, so dass die Reichweite stetig ausgebaut wird.
Der „Mitwirk-o-Mat“ soll es Vereinen ermöglichen, Menschen zu erreichen. Eine Evaluation und Weiterentwicklung dieser Idee ist nötig. Gemeinsam mit der Verwaltung wollen wir kreativ sein und neue Wege finden, um Bürger*innen zu informieren und mit ihnen ohne großen Personalaufwand in Kontakt zu treten.

Smarte Verwaltung, moderne Arbeitsplätze

Hier ist die Stadt Tübingen schon gut aufgestellt, und das soll auch so bleiben. Die Stadt soll attraktive Arbeitsplätze bieten. Wir wünschen uns Führungskräfte mit digitalem Mindset. Die Gefahr von Cyberattacken ist groß und an Informationssicherheit darf nicht gespart werden. Wir AL/Grüne fordern daher im Haushalt eine Stelle als Informationssicherheitsbeauftrage/r.

Künstliche Intelligenz (KI)

Möglichkeiten, KI in der städtischen Verwaltung einzusetzen, gibt es. Ob die regulatorischen Hürden überwunden werden können und es tatsächlich in Zukunft zu sinnvollem Einsatz in größerem Maßstab kommt, ist noch offen. Aber alles deutet darauf hin, dass es bei der Verarbeitung von Texten tatsächlich eine Hilfe sein kann. Tübingen sitzt an der Quelle der KI-Forschung. Die Stadt soll sich dem Thema nicht verschließen und an Projekten teilnehmen. Insbesondere die Frage, wie KI-Anwendungen in der Verwaltung zertifiziert werden können, muss gelöst werden.
Um KI sinnvoll und gemeinwohlorientiert einsetzen zu können, sind verschiedene Kompetenzen wichtig. Daher ist es unerlässlich, dass die Stadt Tübingen im Fachbereich der Digitalisierung Ausbildungsstellen und Studienplätze anbietet.

Die Bürger*innen erwarten, dass auch ihre Stadt digital funktioniert und digital erreichbar ist. Wir AL/Grüne sehen in diesen berechtigten Erwartungen die Grundvoraussetzung für eine handlungsfähige und erfolgreiche Stadt. Der Fokus soll dabei auf der Digitalisierung der Bürgerdienstleistungen, wie zum Beispiel im Baudezernat und Ausländeramt liegen. Zudem fordern wir einen kostenlosen W-Lan-Hotspot in der Altstadt, von dem die Bürger*innen, Unternehmen und Tourist*innen profitieren. Nicht zuletzt ist ein Ersatz der bisher eingestellten Bürger-App als Instrument der Bürgerbeteiligung wichtig. Eine Zusammenarbeit mit der KI-Forschung in der Stadt ist sinnvoll. Die Schulen sind mit digitalen Endgeräten und mit einem*einer digitalen Hausmeister*in als Ansprechpartner*in auszustatten. Wir haben hierfür eine Stelle im Haushalt hierfür beantragt.

Nach oben