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Bei der in den letzten Jahren verstärkt zu beobachtenden Normalisierung rechter Diskursfiguren geht es nicht nur um die besonders plakativen Redeweisen vom „Vogelschiss der Geschichte" bis hin zur „Remigration", sondern auch um die subtileren und nicht immer leicht zu identifizierenden Sprachanleihen beim Nazi-Jargon, die Verächtlichmachung demokratischer Institutionen oder die auch in konservative politische Milieus einsickernde verbale Aufrüstung gegen Menschenrechte und Multikulturalismus.
Der Referent Dr. Floris Biskamp forscht als Politologe an der Universität Tübingen zu Prozessen der Aushandlung und Verschiebung von Sagbarkeitsgrenzen in politischen Diskursen. Im Anschluss an seinen Vortrag unter dem Titel:
Grenzschützer des Sagbaren? Eine kleine Ethik für den Kampf um die Grenzen des demokratischen Diskurses
wird sich die Podiumsdiskussion mit Strategien der Zivilgesellschaft und der politischen Öffentlichkeit gegen derartige Normalisierungstendenzen befassen.
Es diskutieren:
Mechthild von Luxburg (Omas gegen Rechts, Tübingen)
Dr. Floris Biskamp (Politologe, Universität Tübingen)
Prof. Dr. Martina Thiele (Medienwissenschaftlerin, Universität Tübingen)
Daniel Lede Abal (Landtagsabgeordneter BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Expertise Rechtsradikalismus)
Moderation:
Jörg Strübing (Soziologe, Universität Tübingen)