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von Sabine Kracht
Die Politik der Grünen ist nicht nur im Kreis Tübingen schon immer von der Vision beflügelt, dass gut ausgebaute, sichere und lückenlose Radwegenetze entstehen müssen: alltagstauglich und tourismusfreundlich. Für Pendler hat sich in den letzten Jahren mit den elektrischen, schnelleren Fahrrädern eine Alternative zum Auto ergeben. Aber es fehlt an attraktiven Wegen, auf denen die Vorteile der Elektroräder optimal ausgenutzt werden können. Auf sogenannten Radschnellwegen ist das möglich. Sie verbinden innerstädtische Ziele, die Stadt mit dem Umland, die Zentren untereinander und vieles mehr.
Nachdem das Land Fördermittel für den Bau von Radwegen und für Machbarkeitsstudien zu Radschnellwegen beschlossen hat, haben die Kreistagsfraktionen der Grünen Tübingen und Reutlingen sowie die Tübinger Gemeinderatsfraktion Anträge zur Durchführung der Machbarkeitsstudie für einen Radschnellweg zwischen Tübingen und Reutlingen gestellt.
Gerade zwischen Reutlingen und Tübingen sollte nach unserer Überzeugung der erste Radschnellweg in der Region gebaut werden. Auf dieser Strecke gibt es erheblichen und weiter wachsenden Pendlerverkehr, der bisher mit Bahn und Auto unterwegs ist. Argumente für Radschnellwege sind: Entlastung von Bahn und Straße, Stauvermeidung, Luftreinhaltung, Gesundheit, Zeitgewinn, und eigentlich macht es auch mehr Spaß, mit dem Fahrrad zu fahren. Autos brauchen viel mehr Parkplatz als Fahrräder. Aber Abstellflächen sollten diebstahlsicher und überdacht sein.
Es ist sehr erfreulich, dass beide Fraktionen auf offene Ohren in ihren Kreisverwaltungen gestoßen sind. Beide Landkreise haben die Zeichen der Zeit erkannt, sehen den Bedarf und haben beim Tübinger Regierungspräsidium Anträge gestellt für eine Machbarkeitsstudie einer Strecke Tübingen - Reutlingen (die Streckenführung wird dann auch geprüft). Unser Kreis Tübingen hat noch zusätzliche Verbindungen, zum Beispiel Tübingen - Rottenburg, Tübingen - Mössingen - Hechingen, Tübingen - Herrenberg vorgeschlagen.
In meiner Begeisterung über den erfolgreichen grünen Vorstoß schließe ich mich dem laut "Gea" von Landrat Thomas Reumann genannten Ziel "Anzugträger aufs Rad bringen" an. Aber auch viele andere in Jeans oder Radlerhose werden sicherlich umsteigen.
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