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Landesparteitag 2014 in Tuttlingen

Tübinger Grüne aktiv bei Landesdelegiertenkonferenz

Neun Delegierte, Mandatsträger und Gäste aus Tübingen haben am 8. und 9. November den Landesparteitag von Bündnis 90/Die Grünen in Tuttlingen aktiv mitgestaltet.

Wirtschaft und Mobilität waren die beiden Hauptthemen des Landesparteitages, die 223 Delegierte in der Tuttlinger Stadthalle diskutierten. Entsprechende Leitanträge hatte der Landesvorstand eingebracht. In einer fulminanten Rede forderte Ministerpräsident Winfried Kretschmann, die Chancen der fortschreitenden Digitalisierung in der baden-württembergischen Wirtschaft zu nutzen. Die Politik müsse dafür die Rahmenbedingungen schaffen: zum einen durch flächendeckenden und schnellen Zugang zum Internet, zum anderen durch Sicherheit in dessen Nutzung. Hierfür solle eine Art Software- und Daten-TÜV geschaffen werden. Auch von einer Fortsetzung der grün-roten Bildungs- und Qualifizierungspolitik profitierten die im Land tätigen Unternehmen. Kretschmann erhielt für seine Rede stehenden Beifall. Hanns-Peter Knaebel, Vorstandsvorsitzender der in Tuttlingen ansässigen aesculap AG, hatte zuvor bereits als Gastredner konstatiert: „Ihre Ideen haben die Wirtschaft und das Land weiter gebracht.“

Tübinger Grüne waren aktive Teilnehmer der LDK

Die Grünen vom KV Tübingen traten beim Landesparteitag mehrfach in Erscheinung: Unser Bundestagsabgeordnete Chris Kühn brachte einen Antrag ein, der sich gegen das Freihandelsabkommen CETA in der derzeit verhandelten Fassung richtete. Nach einem engagierten Redebeitrag wurde sein Antrag mit großer Mehrheit angenommen. Auch Jakob Sierigs Antrag fand die Zustimmung der Delegierten. In zwei Redebeiträgen hatte er dafür plädiert, die Chancen von neuen, innovativen Energieerzeugungsmethoden wie etwa Erdwärme stärker zu kommunizieren. Viktoria Kruse vom Stadtvorstand beteiligte sich an einer Aktion der Grünen Jugend, die Winfried Kretschmanns Ja zum Asylkompromiss kritisierte. Dieser hatte in einem emotionalen Redebeitrag seine Entscheidung erläutert, und letztlich stellte sich die Landesdelegiertenkonferenz mit großer Mehrheit hinter ihn. Gleichwohl ist es das Verdienst der Grünen Jugend, in einem ansonsten von starkem Konsens geprägten Parteitag, für eine kontroverse, aber sachliche und faire Diskussion gesorgt zu haben.

Unser frisch wiedergewählter Tübinger Oberbürgermeister Boris Palmer stellte seinen gesetzten Redebeitrag unter das Motto: „Wie gewinnt man Wahlen mit 60%?“ Es käme an auf die richtigen Unterstützer im Kleinen und im Großen, eine gesunde Konkurrenz, Persönlichkeit, ein überzeugendes Programm sowie Fürsprecher aus der Wirtschaft. Mit Hinblick auf die Landtagswahl 2016 zeigte er sich kämpferisch und optimistisch und erhielt viel Beifall für seine spritzige, unterhaltsame Rede. (Bilder)

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