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Zum Tag der Frauen

von Dr. Ulrike Baumgärtner

Gleicher Lohn für gleiche Arbeit, das Recht auf körperliche Unversehrtheit und politische Teilhabe – das sollte selbstverständlich für alle Menschen auf der Welt sein. Ist es aber nicht.  Vor allem die weibliche Hälfte der Menschheit ist leider immer noch mit einem systemischen Ungleichgewicht konfrontiert, das mancherorts sogar wieder zunimmt. Daher wird jährlich am 8. März, dem Weltfrauentag, demonstriert. Doch wichtiger als die Aufmerksamkeit an diesem Tag ist die kontinuierliche Arbeit daran, diese Ungerechtigkeit aus der Welt zu schaffen.

Die grüne Kreistagsfraktion setzt sich daher beständig für Gleichstellungsthemen und Kreismittel ein, die in Begleitungs-Initiativen und Beratungs-Projekte fließen. Aktuell sind uns drei Themen besonders wichtig:

Erstens fordern wir sichere Flüchtlingsunterkünften mit getrennten Sanitärbereichen und mehr persönlichen Schutzräumen, die den Hygienestandards der Corona-Pandemie entsprechen und für Frauen mit Kindern eine angemessene Umgebung darstellen. Gerade jetzt angesichts der Flüchtlingsströme aus der Ukraine ein drängendes Anliegen.

Zweitens benötigen wir eine Neuausschreibung der Stelle der Gleichstellungsbeauftragten des Kreises. Bereits zu den Haushaltsverhandlungen letztes Jahr haben wir diesen Antrag gestellt. Insgesamt arbeiten 65% Frauen im Landratsamt. Wie in allen Organisationen verringert sich der Frauenanteil je höher die Position ist.  Die Tendenz ist allerdings in allen Bereichen steigend. Das ist eine positive Entwicklung, ersetzt aber nicht die konzeptionelle Arbeit. Wie ist die Führungskultur? Was ist bei Beförderungen ausschlaggebend?  Sind die Teams ausgewogen? Bringt die Berücksichtigung verschiedener Geschlechterperspektiven auch inhaltlich neue Ergebnisse? Hierauf erhoffen wir uns bald Ideen und Antworten von einer Gleichstellungsbeauftragten.

Und drittens setzen wir uns dafür ein, dass in allen Gremien und Aufsichtsräten die Rahmenbedingungen für eine vielfältige Teilhabe an politischen Diskussionen und Entscheidungen verwirklicht sind.

Erst wenn Frauen und Männer bei uns ganz selbstverständlich in allen Gremien und Positionen gleichberechtigt vertreten und respektiert sind, haben wir unseren Beitrag zu einer in dieser Frage gerechteren Welt geleistet.     



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